
Effiziente Klinikprozesse: Automatisierte Lagerungslösungen für die Sterilgutversorgung
In einem Krankenhaus kommen jeden Tag hunderte von Scheren, Klemmen, neurochirurgische Instrumente und viele weitere Medizinprodukte zum Einsatz. Benutzte und mit Keimen kontaminierte Instrumente landen in der AEMP – der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Von OP-Besteck über Wäsche bis zu Endoskopen – rund 200.000 Sterilguteinheiten werden auch in der UMG nach einem streng reglementierten Hygieneverfahren wieder zerlegt, gereinigt, desinfiziert, verpackt und für den nächsten medizinischen Einsatz sterilisiert. Funktionale und automatisierte Lagerlösungen werden die Mitarbeitenden in dem Klinikneubau der UMG künftig effizient unterstützen.
Zukünftig wird die Lagerung in der neu gebauten AEMP über verschiedene Systeme teil- oder vollautomatisiert möglich sein.
Lagerung
von sterilen Medizinprodukten automatisiert
Sterilgut durchläuft einen Kreisprozess der Aufbereitung, Lagerung und Nutzung. Aktuell werden in der Uniklinik in Göttingen die gereinigten Medizinprodukte in einfachen Sterilgutschränken gelagert und bei Bedarf händisch befüllt und weitergeleitet – dabei können die sogenannten Siebkörbe mit bis zu 150 Teilen bestückt sein. Diese manuellen Arbeitsprozesse werden im Neubau der UMG weitestgehend durch moderne Lagerlösungen abgelöst. Zukünftig wird die Lagerung in der neu gebauten AEMP über verschiedene Systeme teil- oder vollautomatisiert möglich sein. Die Basis dafür ist ein Hochregalsystem mit Roboterunterstützung, um die Arbeitsabläufe zu optimieren und eine effiziente Nutzung von Raum, Zeit und Ressourcen zu gewährleisten.
Was ist der Vorteil
von automatisierten Sterilgut-Lagerungsprozessen?
Für das Personal der UMG:
- Deutliche Zeitersparnis beim Bestücken, Entnehmen und Abarbeiten von Kommissionierlisten der geforderten Lagermengen / Sterilgütern
- Entlastung der Mitarbeitenden, weniger Stress
Für das Klinikum UMG:
- Geringerer Flächenbedarf der Sterilgutlagerung
- Geringerer Personalbedarf innerhalb der Zentralsterilisation (aber gleichzeitig auch gesteigerter Personalbedarf zum Betrieb des Maschinenparks)